Gemeinsam durch die Jahreszeiten.
Der BVL BLOG!

Warum entwickeln und schützen wir Biotope?

Unter dem Begriff „Biotop“ versteht sich ein räumlich begrenzter Lebensraum einer dafür angepassten Lebensgemeinschaft von Tieren, Pflanzen, Pilzen usw. Ziel ist es, diese Artenvielfalt (Biodiversität) sowohl in der Tier- als auch in der Pflanzenwelt zu erhalten und möglichst noch zu erweitern. Dazu müssen Lebensräume geschaffen werden, die eine Vielzahl von Lebensgemeinschaften ermöglicht, sowohl für die Lebewesen als Biozönose und in der Pflanzenwelt im Biotop. Damit werden die Voraussetzungen für ein funktionierendes Ökosystem geschaffen. Damit diese Vielfalt entsteht, bedarf es verschiedener Trittsteine und Elemente wie Blühflächen mit Kräutern und Gräsern, Sträuchern und Hecken, Wildobst und Nutzobstbäumen, Totholzhaufen, Lesestein- und Sandhaufen, Insekten- und Vogel wohnungen etc. Einzelelemente in jedem Hausgarten sollten genau so funktionieren und helfen, viele 

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Wie geht es unseren Plaußiger Biotopen?

Wieder wird es Herbst und ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu. Etwas mehr Regen im Frühjahr hat das Wachstum gefördert, aber die heißen Tage im Sommer haben der Natur wieder mächtig zugesetzt. Das Biotop am „Winzerweg“ hat sich jetzt im 5.Jahr gut entwickelt. Die 29 Obstbäume wurden gut bewässert und einige Sorten tragen schon Früchte. In der Pflanzenwelt kann eine Vermehrung der Arten festgestellt werden, so dass auch die Anzahl der Insektenarten zugenommen hat, allein bei Schmetterlingen waren es 16. Die Durchführung der partiellen Mahden im Frühjahr und im Herbst wurde durch fleißige Helfer der Gohliser Filiale der Deutschen Bank und natürlich durch den Biotopverbund Leipzig (BVL) und den Nabu unterstützt. Bei den gepflanzten Büschen zwischen den Baumreihen haben nur einige Sorten wie Felsenbirne, Hundsrose, Feldahorn und Schneeball die Hitzesommer

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Herbstmahd mit Wintervorbereitung

Das Frühjahr war feucht, der Sommer gemischt wieder mit Hitzeperioden, und die Entwicklung unserer Biotope verlief positiv. Entsprechend war der Aufwuchs auf den Blüh- und Grasflächen hoch und die Vermehrung der Artenvielfalt an Pflanzen und Insekten zeigte sich im Monitoring besonders an der Mehrzahl der Arten von Schmetterlingen. Diese gute Entwicklung wird gern zum Anlass genommen, das Wissen für den Naturschutz weiter zu tragen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu begeistern. So auch beim ersten Teil der Herbstmahd auf dem Biotop am Winzerweg in Plaußig. Die Jungs des ersten Lehrjahres der Gärtner in Fachrichtung Gärtner und Landschaftsbau von der Stadtreinigung Leipzig mit Lehrmeisterin Cornelia Meyer zeigten eine tolle Arbeitsleistung beim Aufharken des Mahdgutes und beim Aufgraben der Baumscheiben an den Obstbäumen. Wissens- und Erfahrungsvermittlung und Hilfe bei den Herbstarbeiten stellen eine echte win-win-Situation dar, die selbstredend gern genutzt wird. So wird auch beim zweiten Teil der Herbstmahd eine Helfergruppe der Lotto GmbH kräftig den Holzrechen schwingen und das Gras zu den Kompostierstellen schleppen. Jeder dieser Einsätze macht allen Beteiligten Spaß, trägt zur Teambildung bei und nützt unserer Natur.

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Das Storchenjahr 2024 in Plaußig und der Sommer auf den Biotopen

Dieses Jahr 2024 kann man insgesamt als gutes Storchenjahr einschätzen. (siehe dazu auch „Sachsenstorch.de“).  Unsere beiden Altstörche „Elfriede“ und „Erich zwei“,( wobei  Erich nicht eindeutig identifiziert werden kann, weil er keinen Ring trägt), kamen am 26.03. (Erich2) und am 27.03. (Elfriede) an, eine Woche früher als im letzten Jahr. Mit viel Geklapper wurde sich begrüßt  und sofort Hochzeit gefeiert. Die vielen Aufstiege von Erich 2 hatten Erfolg und am 07.04. lag das erste Ei im Nest, das zweite am 09.04., und aller zwei Tage weiter zwei, so dass am 13.04. vier Eier im Nest lagen. Das war schon eine gute Quote.

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Blühende Landschaften wurden uns versprochen, wir setzen es um !

Bei herrlichem Sonnenschein und blauen Himmel treffen sich 18 Erwachsene und 12 Kinder zu einer tollen Aktion an der Alten Schäferei  in Thekla/Plaußig.  Ziel ist es , eine Hecke an einem Feldrain anzulegen. Hecken dienen als Nahrungsquelle vieler Insekten und Vögel, sie verbessern den Wasserhaushalt, bieten Windschutz, verhindern Bodenerosion und erfüllen den Zweck der Vernetzung von Lebensräumen, dem ureigentlichen Sinn und Zweck unseres Biotopverbundes BVL . Eine Hecke bietet einer Vielzahl von Vögeln und Insekten optimalen Lebensraum. Aus diesem Grund soll die Sortenauswahl einen hohen ökologischen Mehrwert haben und die Pflanzanlage bei einem  Pflanzabstand von einem Meter und im Versatz dreireihig auch diesen ökologischen Effekt erzielen. Die Ansprüche an das Pflanzgut einschließlich einheimischer Produktion erfüllte die Baumschule Frank aus Markranstädt. Es wurde Faulbaum, Berberitze, Büschelrose, Liguster, Kornelkirsche, Heckenrose, Weißdorn, Schlehe, schwarzer Holunder, Schneeball , Heckenkirsche, Felsenbirne und Waldhasel  gepflanzt, insgesamt 305 Büsche - was für ein Erfolg.

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Lebensraum erhalten und Lebensraum schaffen - eine wichtige Aufgabe unserer Zeit

Lebensraumverlust erleben wir fast täglich, deshalb ist der Erhalt eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Der Biotopverbund Leipzig (BVL), eine Interessengemeinschaft innerhalb des NABU RV Leipzig, hat seine Ziele formuliert und setzt diese in die Tat um. Das Biotop am Winzerweg wird gepflegt und durch viele Arten von Nahrungspflanzen werden Insekten und Schmetterlinge angelockt. Zur Zeit dominiert als Nahrungspflanze für die Insekten und Raupen der Schmetterlinge der Rainfarn und die Wilde Möhre. Das Streuobst auf der Wiese wird regelmäßig gewässert und trotzt der Hitze mit gutem Austrieb. Als neuer Trittstein entsteht in der Stralsunder Straße am Ortsausgang von Plaußig eine neue Biotop-fläche. Die ersten Bausteine sind schon gestaltet in Form von Totholzpyramiden, Lesestein-haufen und Sandlinsen. Damit entstehen Lebens- und Rückzugsräume für Wildbienen, 

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5-jähriges Jubiläum - Biotopverbund Leipzig - ein Erfolgsrezept

Im September 2019 fanden sich sechs Protagonisten zusammen und gründeten den Biotopverbund Leipzig (BVL) . Was war der Grund ? In großer Breite konnte feststellt werden, das bei unterschiedlichen  Zielrichtungen zwischen Industrie, Landwirtschaft, Verbünden der Umwelt und Natur, der Kommune und der Imkerei gleiche Interessen bestehen.  Und aus dem kleinsten gemeinsamen Nenner wurde ein Verbund gegründet, der seit 5 Jahren sehr erfolgreich arbeitet. Die Basis des BVL bildet der Nabu, das Saat Gut Plaußig, der Stadtforsten, das BMW Werk, die Imkerei Beer und der Zweckverband Parthenaue. Diese Gemeinschaft verfolgt das Ziel, die Ökologie sinnvoll in den Vordergrund zu stellen. Es wird eine Zusammenarbeit über verschiedene Berufsfelder und Wirtschaftszweige hinweg praktiziert. Dabei wird die Machbarkeit im Gesamtkomplex beurteilt und keine dogmatischen, sondern pragmatische Lösungsansätze verwendet. Dabei fungiert jeder Partner in seiner Kernkompetenz und die Synergieeffekte werden von Allen genutzt.

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Man muss einfach die Dinge tun, die zu tun sind

Das trifft auf alles im Leben zu, und wir haben uns besonders der Natur verschrieben. Wir, der Biotopverbund Leipzig (BVL) und der NABU RV hatten wieder zu einer Pflanzaktion eingeladen, und viele Naturfreunde sind dieser Einladung gefolgt. Die Werk-Team´s von der Lotto GmbH und der BMW Group Leipzig, das NABU-Team, das Saat Gut Plaußig mit großer Technik, der Ortschaftsrat von Plaußig und Familien mit Kindern bildeten eine fröhliche und fachmännische Helfergemeinschaft. Die Voraussetzungen waren ideal, der Boden war feucht und die Pflanzen im Wurzel- und Triebschnitt gut vorbereitet. Gepflanzt wurden Berberitze, Faulbaum, Weißdorn, Schneeball, Heckenkirche und Hundsrose.

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BVL setzt sich für die Rettung von 26 Bäume ein

Getreu dem Ziel zum Erhalt und der Entwicklung von Biodiversität hat der Biotopverbund Leipzig (BVL) ein Projekt mit Vorzeigecharakter umgesetzt. Im Biotopverbund Leipzig ist auch das BMW Group Werk Leipzig vertreten und gab dort bekannt, dass aufgrund von kurzfristig angesetzten Erweiterungsmaßnahmen 26 Jungbäume entfernt werden müssten. Betroffen waren wertvolle Arten wie Spitzahorn, Sommerlinde, Vogelkirsche, Apfel und Kirsche. Diese sind für Industrieflächen, welche einem hohen „Baudruck“ im Norden ausgesetzt sind, äußerst wertvoll und einem einfachen "Entfernen" konnte der Biotopverbund Leipzig nicht akzeptieren. Gemeinsam wurde mit dem BMW Group Werk innerhalb des BVL eine praktikable Lösung entwickelt.

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NABU und Biotopverbund Leipzig pflanzt und pflegt trotz Corona

Trotz Corona wurde unsere herbstliche Pflanzaktion ,,Mehr Grün am Wegesrand" durchgeführt. Streng nach Corona-Regeln versteht sich, im Familienbetrieb und in Zweier-Teams. So wurden 13 Obstbäume alter Sorten gesetzt, die in eigener Anzucht durch die Agrargemeinschaft Rote Beete gezogen wurden. Sorten wie der Horneburger Pfannenkuchenapfel, der Lohrer- und der Wöbers Rambur und Bramleys Seedling sollten trockene Jahre gut überstehen. Desweiteren haben die Pflanz-Teams noch 100 Büsche in dieErde gebracht. Die Sortenauswahl erfolgte auch nach der Trockenheits-Erfahrungen der vergangenen Jahre. So wurden als heimische Pflanzen Schneeball, Feldahorn, Liguster, Schlehe und Felsenbirne ausgewählt und als Ergänzungspflanzungen am Wegesrand in Hohenheida und Gottscheina gesetzt.

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